Ausstellung: Verena Landau :: places, parallel

In ihrem Werkzyklus »places, parallel« setzt sich Verena Landau mit Aspekten der Erinnerung und dem Umgang mit Gedenkorten auseinander. An Orten, die für Landau Parallelen aufweisen, in ihrer Wahlheimat Leipzig und in Italien, führt sie die Werkgruppe »Waiting for Stars« fort: Diese handelt von Personengruppen, die im öffentlichen Raum auf Flächen starren und etwas erwarten, das nicht einzutreten scheint. Ähnliche Situationen lassen sich auch an Erinnerungsorten beobachten, bezogen auf antike Sehenswürdigkeiten sowie auf Denkmäler verschiedenster historischer Epochen. Häufig wird an diesen Orten eine zunehmende Kommerzialisierung sichtbar. Bilder des touristischen Umgangs mit Gedenkorten, welche Landau sowohl auf Reisen begegnen, als auch in Filmen oder im Internet, verarbeitet sie in Fotomontagen, um sie anschließend in Malerei zu transformieren. Auf diesem Wege wird die Absurdität der Funktionalisierung der mit Bedeutung aufgeladenen Orte überhöht, utopische und dystopische Visionen werden entworfen – Parallelwelten.
Oder werden sie bereits von der Wirklichkeit überholt?

Verena Landau, geboren 1965 in Düsseldorf, lebt und arbeitet in Leipzig.
1994-99 Studium der Malerei/Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig, bei Prof. Arno Rink und Neo Rauch. 2003 Stipendium der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Seit 2008 Künstlerische Mitarbeiterin am Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig.
Ausstellungen u.a.: Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig; Grassi Museum Leipzig; Kunsthalle der Sparkasse Leipzig; Deutsches Historisches Museum Berlin; Atelier Frankfurt, Frankfurt am Main; Museum Krolikarnia-Palais, Warschau (Polen); Muzeul de Artă, Timisoara (Rumänien); School of Visual Arts, NYC.

http://www.verenalandau.de